Mächtige Buchen und uralte knorrige Eichen recken ihre Äste empor. Sonne blitzt hier und da durchs grüne Blätterdach. Damhirsche, Mufflons und Rehe springen durch die Wälder rings um Groß Schönebeck, das „Tor zur Schorfheide“.

Schon im Bahnhof Groß Schönebeck (RB27) stimmt Sie die Ausstellung der Naturwacht mit künstlerischen Baumobjekten und Infotafeln auf die Besonderheiten der Landschaft des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin ein. Von der Jagdleidenschaft der Herrschenden, die den Wildreichtum der Schorfheide seit Jahrhunderten schätzten, zeugt das nahegelegene Jagdschloss. Errichtet wurde es um 1680 für Friedrich Wilhelm I. Heute ist hier die Touristinformation zu finden, und das „Schorfheide-Museum“ zeigt die spannende Ausstellung „Jagd und Macht“.

Ob Kaiser Wilhelm II., Honecker, Breschnew oder Box-Legende Max Schmeling – sie alle reizte der Nervenkitzel auf der Pirsch im tiefen Wald. In die Waldwunderwelt des Sandmann-Dichters Walter Krumbach führt der drei Kilometer lange Sandmännchen-Pfad. Zwischen der Kita Borstel, vorbei am riesigen Wandbild an der Scheune, und Krumbachs einstigem Wohnhaus im Hirschweg 30 erzählen neun Tafeln die Geschichten von Sandmann, Herrn Fuchs, Frau Elster und Co.

Heimische Wildtiere lassen sich im Wildpark Schorfheide beobachten. Verbunden über weitläufige Wanderwege, leben in den Freigehegen Wölfe und Luchse, Wisente und Elche, dazu seltene Haustierrassen.

Klettern bei den Wölfen: Direkt neben dem Wildpark liegt der Kletterwald Schorfheide. Kletteraffe, Draufgänger oder Seilheld – hier können Sie testen, wie gut Sie auf der Kletterscala sind. Mehr als 100 Elemente in acht Parcours – inklusive einem Kinderparcours – wollen bezwungen werden.

^{Bilder auf dieser Seite: Birk Polten | Berghammer | Hans Jörg Rafalski | Corinna Schultheiß}