EINE TOUR VON WANDLITZSEE NACH BIESENTHAL

Verwunschene Waldwege, stille Gewässer und viele gastliche Häuser machen diese 17 Kilometer lange Wanderung vom Bahnhof Wandlitzsee zu einem echten Highlight.

Auch wenn der Name des Bahnhofs den nahen Wandlitzsee (RB27) verlockend anpreist, lohnt es sich, in die entgegengesetzte Richtung zu wandern. Entlang der blauen und roten Punkt-Markierungen führt der Weg durch den Wald zur ersten Begegnung mit dem Barnimer Nass: den Drei Heiligen Pfühlen. Am letzten Pfuhl geht es hinunter zu einem der schönsten Seen Brandenburgs, dem Liepnitzsee. Entlang des Nordufers verläuft die Strecke auf einem Höhenweg, den Buchen und Traubeneichen säumen. Der im Sommer türkis schimmernde See liegt den Wandernden zu Füßen. Wer mag, kann sich mit dem Fährschiff „Frieda“ vom Nordufer aus auf die Insel Großer Werder im See übersetzen lassen und es sich im Gartenlokal „Insulaner Klause“ gut gehen lassen.

Auf Höhe des Fähranlegers führt ein Weg nach Norden Richtung Ützdorf. Vorbei am Campingplatz Liepnitzsee ist schon bald das urige Traditionsgasthaus und Wahrzeichen des Ortes erreicht, das Jägerheim Ützdorf. Gut gestärkt geht es an der Südseite des Obersees vorbei am Hotel & Restaurant Seeschloß nach Lanke. Der Ortsname wurde vom slawischen „Lada“ abgeleitet, was Krümmung oder Bucht bedeutet. Nach jener Krümmung überrascht der Ort mit einem Schloss, heute in Privatbesitz. Geöffnet werden die Tore des Gartensaals und des Schlossgartens, dem Lennépark, für Konzerte und Ausstellungen. Die Anlage ist im Stil eines englischen Landschaftsgartens gehalten. Kurz hinter dem Anwesen geht es hinein in den dichten Wald entlang des Nordost-Ufers des Hellsees. Urwüchsige Waldwege mit teils umgestürzten Bäumen, die Fischtreppe an der Hellmühle, ein Biberdamm und das sumpfige Hellmühler Fließ machen diesen Abschnitt durch das Naturschutzgebiet Biesenthaler Becken sehr abwechslungsreich. Die Wanderung endet am Marktplatz Biesenthal mit seinem schmucken Rathaus. Von hier lohnt ein Abstecher zum imposanten Kaiser-Friedrich-Aussichtsturm auf dem Schlossberg. Schon seit 1907 bietet der Turm einen fantastischen Rundblick, 81 Stufen führen hinauf. Mauerreste aus dem 13. Jahrhundert zeugen von der Erbauung durch die Askanier. An vier Standorten erzählen die „flüsternden Mauern“ Geschichten wie „Die Ballade von 11 Schatzgräbern“. Kinder können aber auch auf Klettersteinen oder über eine Hängebrücke toben und das Gelände als Tastmodell erkunden. Eine letzte Rast im hübschen Café Auszeit am Markt und dann geht es von hier mit dem Bus der Linie 896 nach Bernau. Oder man spaziert noch drei Kilometer durch den langgestreckten Ort und fährt vom Bahnhof Biesenthal mit dem Zug zurück.


Fähre Liepnitzsee und Insulaner Klause

Am Liepnitzsee 3, 16348 Wandlitz  
Tel. 0172 3609775
www.liepnitzinsel.de
April, Mai, Sept., Okt. Fr – So ab 10 Uhr  
Juni – August täglich


Hotel & Restaurant Jägerheim Ützdorf

Wandlitzer Str. 12, 16348 Wandlitz OT Lanke-Ützdorf
Tel. 033397 7530
www.hotel-am-liepnitzsee.de


Kaiser-Friedrich-Aussichtsturm Biesenthal

Wehrmühlenweg, 16359 Biesenthal
1. April bis 31. Okt. täglich 9 – 19 Uhr
Eintritt frei


Café Auszeit

Breite Str. 67, 16359 Biesenthal
Tel. 03337 451393
Mi – So 12 – 18 Uhr


Mit der RB27 ab Berlin-Karow bis Wandlitzsee.

Der Ausflugstipp auf dieser Seite stammt aus unserer Broschüre "TraumhaftSchöne Aussichten".

Diese und weitere Broschüren und Tipps finden Sie auf unserer Ausflugsseite.

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Bilder auf dieser Seite: Hans Jörg Rafalski | K. Hauptlorenz | Gemeinde Schorfheide