Schöne Badestellen für heiße Tage

Die Tour rund um den Templiner Stadtsee hat genau die richtige Länge für Familien mit Kindern und lädt zum Abkühlen ein.

Sich körperlich zu betätigen, fällt an heißen Tagen besonders schwer – aber im warmen Zuhause schmoren möchte auch niemand. Eine ideale Lösung bietet eine Tour rund um die Seen bei Templin: Mit 10 Kilometern Länge lässt sich zum Beispiel der Weg einmal rund um den Templiner Stadtsee entspannt zu Fuß oder mit dem vor Ort geliehenen Fahrrad bewältigen. Auf dem Weg können kleine Naturdetektive nach Biberspuren Ausschau halten und zahlreiche Badestellen laden zum Abkühlen ein.

Streckenverlauf
Los geht es vom Bahnhof Templin Stadt (RB12, RB63) circa 200 Meter entlang der Robert-Koch-Straße bis zur Ecke Seestraße / Prenzlauer Allee. Dort befindet sich das Museum für Stadtgeschichte, das seinen Sitz in einem der drei Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage hat. Besuchende erfahren in verschiedenen Ausstellungen Wissenswertes über das Gestern und Heute von Templin sowie über wichtige Persönlichkeiten, Einrichtungen und Orte, die die Stadt bis heute prägen. Direkt nebenan liegt der kleine, aber feine Röhnischpark, in dem es sich gut verschnaufen lässt.

Vom Museum für Stadtgeschichte geht es die Prenzlauer Allee entlang bis zum Hotel Fährkrug. Der Weg  führt dabei an einem alten Wasserturm und dem ehemaligen Joachimsthalschen Gymnasium vorbei. Die traditionsreiche Eliteschule beherbergt seit 1912 den Lehmanngarten. Dieser ehemals berühmte, dann vergessene und nun restaurierte botanische Garten bietet vielen einheimischen, aber auch im Alpengebiet vorkommenden Pflanzen ein Zuhause. Zusätzlich erfahren Gäste dort auch mehr über alte Kultur-, Heil-, Gewürz-, Färbe- und Giftpflanzen.

Am Hotel Fährkrug angekommen, befinden sich auf der linken Seite der Bruchsee, der einen Teil des Templiner Stadtsees bildet, und auf der rechten Seite der Fährsee – beide sind durch eine kleine Brücke nahe des Hotels miteinander verbunden. Auf der anderen Seite der Brücke geht die Tour weiter Richtung Boitzenburg. Hinter den alten Bahnschienen geht es links auf den Radweg „Spur der Steine“ bis zur Gleuenbrücke, die über den Gleuensee führt. Von dort dem Weg noch ungefähr 350 Meter folgen – links führt die Knehdener Straße dann zurück nach Templin.

Eine Alternativroute bietet links der Uferweg direkt hinter der Gleuenbrücke – perfekt, um noch etwas zu baden oder einfach die Natur zu genießen. Aber Achtung: Der Weg ist recht naturbelassen und teilweise wachsen Wurzeln dort zu Stolperfallen. Wer sich für diesen Weg entscheidet, kommt auf dem Weg nach Templin am Stadtseepark vorbei, der sich ebenfalls als Badestelle anbietet. Gleichzeitig hat man von dort aus einen schönen Blick auf die „Liebesinsel“ im Templiner Stadtsee. Für Kinder bietet sich der Park auch gut zum Toben an – oder Familien gehen ein kleines Stück weiter die Knehdener Straße entlang zum „Versunkenen Schiff“, einem Spielplatz, auf dem Kinder auf einem scheinbaren Wrack eines Segelschiffs herum- klettern können. Alternativ bietet sich auch der auf der gegenüberliegenden Uferseite gelegene, eher klassische „Spielplatz Goethestraße“ an.

Zur Stärkung
Wen es nach so viel Bewegung zur nächstgelegenen Erfrischung zieht, folgt einfach der Knehdener Straße  bis zur Ecke Fürstenberger Straße. Auf der linken Seite liegt mit dem „Weinberg 19“ ein schönes Café mit zugehöriger Vinothek. Neben vollmundigen Piacetto-Espresso- und Caffé-Crema-Röstungen von Kaffeesomelier Graziano Chessa lockt Gäste auch selbst gebackener Kuchen. Und wer sich vor der Wanderung stärken möchte, kann dort auch frühstücken und Uckerkaas oder Uckermärker Salami genießen.

Weitere Möglichkeiten zur Einkehr auf dem Weg nach Hause bietet der Weg nach Templin hinein: Auf dem Weg zum Bahnhof Templin Stadt über die 1937 errichtete Pionierbrücke entlang der Seestraße bieten sich zum Beispiel die Gaststätten Shanty oder Zur Schranke für eine Stärkung an – letztere liegt praktischerweise direkt am Bahnhof Templin Stadt (RB12, RB63) und punktet mit guten Burgern, gekühlten Getränken und leckerem Eis.

Wer noch mehr von Templin erleben möchte, kann sich bei einem Besuch gleich noch den hübschen Marktplatz und die sehr gut erhaltene historische Stadtmauer ansehen.

 

 


Tourist-Information der Tourismus-Marketing Templin GmbH

Historisches Rathaus  
Am Markt 19, 17268 Templin
Tel. 03987 2631
www.templin.de
Nov.–März: Mo – Fr 9 – 17 Uhr, Sa 10 – 13 Uhr
April – Okt.: Mo – Fr 9 – 18 Uhr, Sa/So 10 – 15 Uhr
 

Museum für Stadtgeschichte Templin 

Prenzlauer Tor, 17268 Templin
Tel. 03987 36 70 320
www.museum-templin.de
Freitag bis Dienstag: 10 - 17 Uhr geöffnet
Samstags, sonntags und an Feiertagen ist zwischen 12:30 - 13:00 Uhr geschlossen.


Lehmanngarten

Prenzlauer Allee 28, 17268 Templin
März bis Oktober immer mittwochs 10 - 12 Uhr geöffnet
Außerdem geöffnet am 17.-18.09.2022, 10.-11.06.2023, 09.-10.09.2023 (Offene Gärten Uckermark)
 

Hotel & Restaurant Fährkrug

Fährkrug 1, 17268 Templin
Tel. 03987 480
www.faehrkrug-templin.de
täglich 7 – 10 Uhr und 12 – 21 Uhr
 

Zur Schranke

Robert-Koch-Straße 16
17268 Templin
Tel. 0152 57113956
https://zurschranke-templin.de/
Mo geschlossen, Di-So ab 11 Uhr

 


Stündlich mit der RB12 ab Berlin Ostkreuz oder Berlin-Lichtenberg bis Templin Stadt. 

 

ROUTE MIT GELIEHENEM DRAHTESEL

Wer keine Lust auf Wandern hat  und lieber mit dem Rad unterwegs  ist, kann sich in Templin gleich an  mehreren Stellen einen Drahtesel  leihen: Beim Radcenter Templin in der Nähe des Museums für Stadtgeschichte oder bei Fahrradservice Winkler, der ebenfalls recht dicht am Start der Tour liegt. Für Übernachtungsgäste bietet außerdem das Ahorn Seehotel einen Fahrradverleih direkt vor Ort an (für Tagesgäste ist dieser Verleih aber eher ein Umweg bei der hier vorgeschlagenen Tour). Alle Fahrradverleihe in Templin finden Sie hier.

 


Am Templiner Stadtsee

Lust auf mehr?

Vom Wasser zum Feuer ... durch die Havellandschaft zum Ziegeleipark Mildenberg.

Schloss(park) Oranienburg. Barockschloss und Park laden zum Entspannen und Toben ein.

Vergangene ZeitenEin Gang durch die Altstadt Templins ist eine Reise durch die Jahrhunderte.


Fotos auf dieser Seite: Paul Hahn | Jill Wellington/Pixabay | York Maecke | terrapress | Gundula Vogel/Pixabay