Die beiden Orte Seefeld und Löhme nehmen den Haussee in ihre Mitte. Zugegeben, bei der 5-Kilometer-Wanderung um den See versteckt sich das Gewässer oft hinter Schilf und Sträuchern. Das freut die Wasservögel, die hier ungestört brüten können. Vom Bahnhof Seefeld sind es nur wenige Gehminuten zu diesem Refugium.

Das Gebiet gehört zum Regionalpark Barnimer Feldmark. Welche Tiere hier leben und welche Pflanzen auf den angrenzenden Feldern gedeihen, das erfahren Wandernde auf sechs großen Tafeln. Wer weiß schon, dass der Haubentaucher schneller taucht als schwimmt und sich tauchend vor Feinden rettet. Oder dass der Höckerschwan seiner Partnerin ein Leben lang treu bleibt. Die Fledermaus wiederum ist eine wahre Akrobatin: Sie kann während ihres Flugs über den See Wasser schöpfen. Dort, wo sich der dichte Saum lichtet, laden im Sommer seichte Ufer zum erfrischenden Bad ein. Auf einem Teil der Strecke führt auch der Jakobsweg entlang. Einst besuchten Pilgernde auf ihrem Weg von Werneuchen nach Bernau auch die beiden Dorfkirchen. Auf dem Löhmer Anger mit Spielplatz steht ein exotisches Gewächs: ein Ginkgobaum. Ein paar Meter weiter nisten Störche auf dem eigens für sie errichteten Holzmast. Es scheint sie nicht zu stören, wenn Trecker-Fans ab und an den Lanz Bulldog von 1949 und andere Oldtimer anwerfen. Der Weg führt jetzt die Löhmer Chaussee entlang zum bewirtschafteten Badestrand kurz vor Seefeld. Zeit für eine Stärkung in der Gaststätte „Zur Fischerhütte“. Bevor es mit dem Zug wieder zurückgeht, lohnt noch ein Besuch in Bauer Peters Hofladen, der täglich regionale und frische Waren anbietet.

^{Bilder auf dieser Seite: Bad Freienwalde Tourismus GmbH | terrapress | Karola Richardt/Regionalpark Barnimer Feldmark e.V. | Susanne Hornauer/Pixabay}