Entdecken-Schmökern Neuer Rundwanderweg im Barnim

Der 135 Kilometer lange, neue Rundwanderweg „Rund um die Schorfheide“ lässt sich in sieben Tagestouren erobern. Wir haben das Team hinter dem Weg befragt.

 

Wandern in faszinierender Landschaft: Rund um die Schorfheide

Das Wandern hat zu jeder Jahreszeit Saison. Der Naturpark Barnim und das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin halten viele Wege mit faszinierender Landschaft bereit. Neu ist ein Angebot für Wanderlustige: Das Ergebnis einer überregionalen Zusammenarbeit lässt sich sehen und vor allem erwandern. Der 135 Kilometer lange, neue Rundwanderweg Rund um die Schorfheide ist der erste seiner Art im Barnim. Er lässt sich in sieben Tagestouren (je 15 bis 27 Kilometer) erobern oder ist – durch gute Anbindung an den ÖPNV – auch etappenweise immer wieder einen Ausflug wert.

Die Redaktion des NEB-Express hat das Team hinter dem Weg dazu befragt. 

Wie entstand die Idee für den Rundwanderweg?
Wandern wird auch im Flachland immer beliebter. Bei einem Urlaub zu Fuß lassen sich abwechslungsreiche Landschaft entdecken und Natur langsam und bewusst erleben. Für viele Menschen ist das ein Perspektivwechsel und voll im Trend. Wir wollen Gäste aus ganz Deutschland die Schönheiten unserer Region erwandern lassen, in Ein- oder Mehrtagestouren. Ein entscheidender Vorteil: Wer in der Woche unterwegs sein kann, erlebt Ausflugsziele, die weniger frequentiert sind als an den Wochenenden. Auf diese Art lassen sich auch Touren durch ausgedehnte Wald- und Seengebiete mit Sehenswürdigkeiten in den Städten verbinden.

Welche markanten Punkte und Landschaften beschreiben die Route?
Die Waldstadt Eberswalde eignet sich als Start und Ziel für die Gesamtrunde. Über die Naturparkstadt Biesenthal, den Finowkanal querend, geht es weiter in die Schorfheide, am Werbellinsee entlang bis nach Joachimsthal. Eine Etappe führt durch das UNESCO-Weltnaturerbe Buchenwald Grumsin nach Brodowin und Chorin, mit einem Abstecher nach Oderberg. Unbedingt entdecken sollte man Niederfinow mit dem neuen und alten Schiffshebewerk am östlichen Ende des Oder- Havel-Kanals. Landschaftlich gesehen durchwandert man den Naturpark Barnim, das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, die Schorfheide und den Geopark Eiszeitland am Oderrand.

Welches sind Ihre persönlichen Höhepunkte auf der Route?
Hier hat jeder im Team seinen eigenen Favoriten: 
» Wege direkt am Wasser, wie am Werbellinkanal, 
» der kleine Abzweig zum Askanierturm in Eichhorst und zur Südspitze des Werbellinsees – hier öffnet sich aus dem Wald heraus die große Weite des Sees,
» der 360°-Blick von der BIORAMA-Plattform in Joachimsthal,
» Abtauchen zwischen den über 100 Jahre alten Buchen der seit 2011 bestehenden UNESCO-Welterbestätte.

Wie bereitet man sich am besten auf die Wanderung vor?
Ganz klar, frühzeitig die Unterkünfte buchen, gerade in der Sommerferienzeit. Passendes Kartenmaterial und das Begleitheft mit gpx-Download kann man bei den Tourist-Informationen anfordern, dort gibt es auch Hilfe bei der Planung. Wanderpauschalen kann man buchen im Ringhotel Schorfheide.

 

Die Projektgruppe des ersten Barnimer Rundwanderwegs „Rund um die Schorfheide“ hat besondere Souvenirs für den Barnim entwickelt: Stockwappen sollen die Herzen aller Fans des Wanderns, Sammelns und Barnims schneller schlagen lassen. Drei regionale Stockwappen stehen ab sofort in den Tourist-Informationen Biesenthal, Wandlitzsee sowie entlang des Rundwanderweges Rund um die Schorfheide zum Verkauf bereit (3,90 Euro) . Für die knapp vier Zentimeter großen Stockwappen wurden drei Motive ausgewählt: „Barnimer Land“, „Rund um die Schorfheide“ und „Jakobsweg Via Imperii / Kloster Chorin“ (Foto).

Alle Informationen zum neuen Wanderangebot finden Sie hier und in der Wanderbroschüre, bestellbar bei der WITO Barnim GmbH unter Barnimer Land — Ursprüngliches ganz nah und den am Wegesrand liegenden Tourist-Informationen. Für Tagesausflügler lohnt der Blick in die Fahrplanauskunft des VBB, die gibt auch gleich eine Tarifinformation dazu. Und dann die Wanderschuhe, wettergerechte Kleidung und etwas Proviant nicht vergessen!

 

Dieser Beitrag stammt aus unserem Fahrgastmagazin NEB-Express. Klicken Sie hier zum Download der aktuellen Ausgabe.

 


Fotos auf dieser Seite: Frank Günther | Berghammer