Das BIORAMA-Projekt

Die Besucher bekommen die einzigartige Mögllichkeit, das Biosphärenreservat als eine ganzheitliche Erfahrung wahrzunehmen. Beim BIORAMA-Projekt erleben Sie wie auf innovative Weise Freizeit, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft mit ökologischem Nutzen verbunden und gefördert werden. Vom Dach eines früheren, nun denkmalgeschützten Wasserturms aus bietet sich ein fantastischer Rundblick über das UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Ferngläser gibt es günstig zu leihen. An klaren Tagen kann man bis ins Landschaftsschutzgebiet Zehden/ Polen (Cedynski Park Krajobrazowy) schauen, wo Seeadler und Schwarzstorch nisten oder sogar den Berliner Fernsehturm ausmachen. Nur der Werbellinsee liegt versteckt zwischen den Bäumen der Schorfheide. Wer nicht die 128 Stufen im Biorama nach oben klettern will, kommt mit einem Lift auf 21 Meter Höhe. Die umgebaute Villa ist Galerie und Veranstaltungsort. Hier entstehen Kunstprojekte mit Bezug zum Biosphärenreservat und unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit.
 

Das Verbindende ist die Nachhaltigkeit und Ökologie

Wer von Sarah Phillips` und Richard Hurdings Dachterrasse aus über tiefblaue Seen und dichte uckermärkische Wälder schaut, der versteht, warum das Paar den Wasserturm in Joachimsthal zum Leben auserkoren hat. In der Wahl des Wohnortes hat die 3000-Seelen-Gemeinde am Rande des Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin immerhin Barcelona, Lissabon, Berlin und Hongkong ausstechen können. „Manche Besucher bleiben ein bis zwei Stunden auf der Aussichtsplattform, weil der Blick so schön ist“, schwärmt Sarah Phillips. Für ihren Lebenstraum – das Biorama Projekt – gaben die Projektleiterin und der Designer ihre Jobs auf. Sie erwarben und renovierten zunächst den alten Wasserturm und später die Weiße Villa auf dem Gelände. Seit 2006 leben die beiden hier, teilen ihren Dachterrassenblick mit Ausflüglern und organisieren Kunstausstellungen. Ein weiteres Projekt ist bereits in Planung.

„Bio“ steht für das angrenzende Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und „rama" für den Panoramablick von der Aussichtsplattform des Wasserturms. Der Turm ist 21 Meter hoch. Die Besucher können die ganze Region aus der Vogelperspektive überblicken. Bei klarer Sicht kann man bis in das Nachbarland Polen und nach Berlin sehen. Richard hat den Turm 2002 bei einer Radtour entdeckt. Sarah und Richard haben den Wasserturm zu einem Wohnhaus umgebaut und das Dach als Aussichtsplattform für Besucher geöffnet. Zum Ensemble gehört auch der neue Turm, der mit einem Fahrstuhl einen barrierefreien Zugang zur Aussichtsplattform gewährt. Zudem gibt es die Weiße Villa aus dem Jahr 1897. Nach einer Instandsetzung konnte sie bereits von 2004 an für Kunstprojekte und als Galerie genutzt werden. In den Jahren 2014 und 2015 wurde die Villa saniert. Jetzt ist sie wieder Ort für internationale Kunstprojekte und Ausstellungen. Das Verbindende zwischen der Aussichtsplattform, den Kunstprojekten in der Galerie und den Projekten der Zukunft ist, dass sie eine Beziehung zur Nachhaltigkeit und Ökologie haben. Das ist für Sarah und Richard das Biorama Projekt.

Besucher, die mit der NEB fahren, sollten unbedingt am Kaiserbahnhof aussteigen. Die restaurierte, alte Bahnstation ist ein schönes Gebäude und man bekommt ein Gefühl für die Vergangenheit. Von dort aus sind es nur zwölf Minuten zu Fuß bis zum BIORAMA Projekt.


Blick von der Aussichtsplattform
wechselnde Ausstellungen in der Weißen Villa

Biorama-Projekt

​Am Wasserturm 1, 16247 Joachimsthal
Tel. 033361 64931 oder 0179 9249535
www.biorama-projekt.org
Anfang April bis Ende Okt.:
Do–So und feiertags 11–18 Uhr
Für Gruppen über zehn Personen auch nach persönlicher Absprache

 

...mit der RB63 ab Eberswalde Hauptbahnhof bis Kaiserbahnhof Joachimsthal, dann weiter ca. 15 Minuten zu Fuß.