Gedenkstätte Seelower Höhen
Museum, Denkmal und Soldatenfriedhof erinnern an die letzte und größte Schlacht des Zweiten Weltkriegs auf deutschem Boden
Frühjahr 1945: hunderttausende Soldaten, 14.000 Geschütze, 5.000 gepanzerte Fahrzeuge und 5.000 Flugzeuge stehen sich im Oderbruch gegenüber. Am 16. April beginnt vor den Seelower Höhen die „Berliner Operation“ der Roten Armee, die letzte sowjetische Großoffensive auf europäischem Territorium vor der Eroberung Berlins.
Das Ziel der Berliner Operation: den deutschen Widerstand endgültig zu brechen und den Krieg endlich zu beenden. Mehr als 100.000 Soldaten unterschiedlicher Nationalitäten sowie tausende Zivilisten und Flüchtlinge sterben bei den Kämpfen um die Brückenköpfe an der Oder, im Oderbruch und bei der Schlacht um die Seelower Höhen. Danach sind die Städte und Dörfer im Oderbruch weitgehend zerstört, der fruchtbare Ackerboden als Lebensgrundlage militärisch verwüstet. Tonnen von Kriegsschrott und Minen bleiben zurück. Als der Krieg Berlin erreicht, ist eine einzigartige Kulturlandschaft vernichtet. Mit unglaublicher Willenskraft und unter großen persönlichen Entbehrungen begannen die Bewohnerinnen und Bewohner den Wiederaufbau. Auch heute noch werden Kriegstote geborgen und Kriegsschrott gefunden.
Wechselnde Erinnerungskulturen haben diesem historischen Ort sein ganz besonderes Gesicht gegeben: In der Gedenkstätte Seelower Höhen werden die Entstehung des Gedenkortes, seine Einbindung in die DDR-Geschichtsdarstellung, aber auch die Veränderungen des Gedenkens und die Entwicklung zu einem international anerkannten Erinnerungsort dargestellt.
Die Gedenkstätte Seelower Höhen umfasst zwei Ebenen mit einer denkmalgeschützten Außenanlage. Auf dem bereits im November 1945 gestalteten oberen Plateau befinden sich ein sowjetischer Soldatenfriedhof und ein Denkmal. Das Denkmal wurde von Lew Kerbel und Wladimir Zigal geschaffen und zeigt einen russischen Soldaten, der sich auf einen deutschen Panzer stützt und Richtung Osten blickt, einerseits in Richtung Heimat und andererseits auf das Schlachtfeld. Dieses Denkmal ist eine der ersten Anlagen, die unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg von der Sowjetunion im Gedenken an den siegreichen Vormarsch der Roten Armee außerhalb ihres eigenen Territoriums errichtet wurde. Auf dem Vorplatz stehen militärische Großexponate der Roten Armee, die in den Kämpfen um die Seelower Höhen zum Einsatz kamen.
Auf der unteren Ebene befindet sich das 1972 errichtete und 1985 mit einem halbrunden Eingangsbereich ergänzte Museumsgebäude. Es symbolisiert den Befehlsbunker Marschall Shukows, der am 15. und 16. April 1945 auf der Reitweiner Höhe als vorgeschobene Befehlsstelle genutzt wurde. Als Teil der früheren Geschichtsinszenierung stellt es selbst ein Exponat dar.
Die ständige Ausstellung, in deutscher und englischer Sprache gestaltet, informiert mit Texten, Bild- und Tondokumenten sowie Sachzeugnissen. Der Dokumentarfilm „Schlachtfeld vor Berlin“ sowie eine Reliefkarte mit Dia-Ton-Vortrag schildern eindringlich und anschaulich die Kämpfe im Winter und Frühjahr 1945 westlich der Oder.
Ein Tagungs- und Sonderausstellungsraum, das Archiv und die Bibliothek befinden sich in einem weiteren Gebäude. Mit den gesammelten Zeitzeugenberichten und Dokumenten zur Schlacht um die Seelower Höhen und der unmittelbaren Nachkriegszeit ist das Archiv ein Ort, an dem Forschende, Studierende und militärhistorisch Interessierte arbeiten. Die pädagogische Arbeit umfasst Projekte für Schülerinnen und Schüler, die sich bei ihren Besuchen in offenen Formen des Lernens üben. Zeitzeugenberichte und Geschichtsdeutungen werden analysiert, verglichen und beurteilt.
Vom Aussichtspunkt wandert der Blick über das ehemalige Schlachtfeld bis nach Küstrin (Kostrzyn) und zum Reitweiner Sporn, einem bewaldeten Höhenzug. Es eröffnet sich das Panorama des heute wieder reizvollen Oderbruchs, in das viele Gäste kommen, um die sehenswerte Natur zwischen dem großen Oderstrom, kleineren Flussläufen und den Oderhängen zu erleben und eine der vielen Erinnerungs- und Kriegsgräberstätten zu erleben.
Alle Fotos © Gedenkstätte Seelower Höhen
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Seelower Höhen
Gedenkstätte & Museum
Küstriner Straße 28a, 15306 Seelow
Tel. 03346 597, info(at)seelowerhohen.de
www.seelowerhoehen.de
Anreise
Mit der RB60 bis Seelow (Mark), von dort sind es drei Minuten zu Fuß zur Gedenkstätte.
Mit der RB26 fahren Sie bis Seelow-Gusow, dann über den straßenbegleitenden Radweg auf der B167 bis zum Kreisel am Seelower Markt und weiter auf der Küstriner Straße.