Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn

(Berlin-Wilhelmsruh <> Basdorf)

ab 1990

Nach der Wiedervereinigung erhält die NEB abschnittweise die Infrastruktur der Heidekrautbahn zurück und erwirbt diverse Streckenteile. Die Heidekrautbahn wird mit Fördermitteln des Landes Brandenburg umfangreich modernisiert.

2000

Die NEB leitet ein Planfeststellungsverfahren zur Wiedererrichtung des Bahnhofs Berlin-Wilhelmsruh in veränderter Lage ein.

Dezember 2010

Der Planfeststellungsbeschluss zum Wiederaufbau des Bahnhofs Berlin-Wilhelmsruh in veränderter Lage liegt vor.
Das Baurecht gilt bis 2021.

2017

Die Länder Berlin und Brandenburg, die Deutsche Bahn und der VBB rufen das Infrastrukturprojekt i2030 ins Leben, um das SPNV-Angebot in der Region auszubauen. Die Stammstrecke der Heidekrautbahn wird als einer von acht Korridoren in das Projekt aufgenommen.

2018

Die NEB lässt mit Unterstützung des Landkreises Oberhavel Vermessungsarbeiten durchführen und die Vorplanung für die Reaktivierung der Stammstrecke erstellen. Bis September 2018 unterzeichnen 5.879 Menschen eine Online-Petition der Kommunalen AG „Region Heidekrautbahn“ für die Wiederbelebung der Stammstrecke.

Januar 2019

Die Länder Brandenburg und Berlin unterzeichnen mit der NEB beim VBB eine Planungsvereinbarung für die nächsten Planungsschritte.

seit Mitte 2019

In der Entwurfs- und Genehmigungsplanung für die Stammstrecke (ohne den Bahnhof Wilhelmsruh) werden Haltepunkte und Bahnübergänge abgestimmt sowie Ausgestaltung und Kosten verschiedener Teilprojekte (z. B. Sicherungstechnik oder Lärmschutz) erarbeitet.

Dezember 2020

Der Wiederaufbau des Regionalbahnhofs Berlin-Wilhelmsruh in veränderter Lage beginnt mit dem Spatenstich am 11. Dezember. Erster Bauabschnitt ist die Verlegung eines Abschnitts des Berliner Mauerwegs, der Mitte 2021 abgeschlossen wird.

ab Januar 2023

Im Zuge der bauvorbereitenden Maßnahmen am Abschnitt Berlin-Wilhelmsruh erfogt die Beräumung einer Kleingartenanlage mit insgesamt acht Mietparzellen. Im Februar schließen Baumfällarbeiten an, um die zu bebauende Fläche in Höhe des künftigen Bahnsteiges freizulegen. Zeitgleich finden Suchschachtungen im Bereich des Bahndamms statt. Ziel ist es, bestehende Versorgungsleitungen wie Starkstrom- und Entwässerungsleitungen zu lokalisieren. 

...und Liebenwalde?

1997

Der Personen- und Güterverkehr auf dem Abschnitt Wensickendorf <> Liebenwalde wird eingestellt. Ein halbes Jahr später endet auf dieser Strecke auch der Güterverkehr.
 

2007

Die NEB nimmt den Zugverkehr zwischen Wensickendorf und Zehlendorf (OHV) im Probebetrieb auf eigene Kosten wieder auf. Zur Weiterführung der Verbindung im Regelbetrieb bedarf es jedoch hoher Investitionen in die Infrastruktur. Dem hohen finanziellen Aufwand stehen lediglich rund 40 Fahrgäste täglich gegenüber. Der Probebetrieb läuft daher Ende Dezember aus.
 

2021

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wird untersucht, inwieweit ein neuer Haltepunkt in Zehlendorf geschaffen werden kann. Die Machbarkeitsstudie wird von der SolWo-Gruppe beauftragt; die NEB unterstützt das Vorhaben mit einer Kooperationsvereinbarung. Die KAG „Region Heidekrautbahn“ setzt sich darüber hinaus für eine Reaktivierung des gesamtes Streckenastes bis Liebenwalde ein.

Die Reaktivierung des gesamten Streckenastes bis Liebenwalde bleibt ein langfristiges Ziel der NEB.