Allrounder hinter den Kulissen

Alexander, Vertriebsleiter

Zur Verwaltung der NEB gehören mehrere Abteilungen, in denen eine Vielzahl interessanter Aufgaben zu erledigen sind. Auch vom Schreibtisch aus haben Mitarbeitende entscheidenden Einfluss darauf, dass die NEB einen qualitätsvollen Schienenpersonennahverkehr auf die Schiene bringt.

Verwaltung – das hört sich vielleicht für manche danach an, Herr der Aktenablage zu sein. Bei der Niederbarminer Eisenbahn (NEB) aber sind Menschen gefragt, die sich gern einbringen wollen und Freude an ihren Aufgaben haben. Egal ob im Vertrieb, in der Buchhaltung, in der Personalabteilung oder beim Marketing – jeder ist Teil eines Teams, das dafür sorgt, dass die NEB als Schienenpersonennahverkehrsunternehmen wirtschaftlich und kompetent agiert. Stellvertretend für alle Mitarbeitenden der NEB berichten Sebastian Fischer, Peter Lange und Robert Hollauer über ihre Aufgaben in den Abteilungen Infrastruktur und Controlling.

„Da ist noch viel zu tun“, sagt Sebastian und klappt den Ordner zu, in dem auf einem ausfaltbaren Plan zu sehen ist, welche Grundstücke an eine für die Wiederinbetriebnahme vorgesehene Strecke grenzen. „Ganz wichtig: Wenn eine stillgelegte Strecke wieder in Betrieb genommen wird, müssen die NEB, Anwohnende und Kommunen an einem Strang ziehen“, betont Sebastian. Entscheidend sei es insbesondere, den Personen, die angrenzende Grundstücke besitzen, zu erläutern, was die Reaktivierung für Vorteile bringe, sagt Sebastian. „Nicht jeder freut sich, dass dann Züge an seinem Garten vorbeirollen“, erklärt der Ab - solvent eines Studiums der Verkehrssystemtechnik. Der 29-Jährige ist zusammen mit einer Kollegin zuständig für den Bereich Infrastruktur bei der NEB. Kein Arbeitstag gleicht dem anderen: Neben den Gesprächen mit den neben der Strecke wohnenden Personen bereitet Sebastian Anträge vor. Die Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn wird zum Teil aus Fördermitteln finanziert. Damit die Gelder auch fließen, müssen zahlreiche Unterlagen eingereicht werden. Zum Arbeitsbereich Infrastruktur gehört es ferner, Subunternehmer zu koordinieren und auf Umwelt-Auflagen zu achten. Flache Hierarchien mache die NEB als Arbeitgeber reizvoll, sagt Sebastian. „Wenn ich zum Beispiel eine Frage an jemanden aus der Abteilung Controlling habe, muss ich nur drei Meter den Flur runter gehen.“ Man kenne sich gut untereinander bei der NEB. „Das ist bei einem großen Konzern anders“, vermutet er.

„Wir Controller sind das kaufmännische Gewissen der Firma“
Im besagten Büro drei Meter weiter sitzen die Controller Peter und Robert. Robert, 30, begann nach seinem Studium bei der NEB als Conroller zu arbeiten. „Wir Controller sind das kaufmännische Gewissen der Firma“, sagt er. Robert reizt die Vielfalt der Aufgaben. Über seinen Tisch wandern zum Beispiel Rechnungen für Fahrzeugreparaturen und Versicherungsfälle. Energiemanagement gehört auch dazu. Das betreffe das Heizen der Büroräume genauso wie den Dieselverbrauch der Züge. So kann man es schaffen, CO2-Emmissionen einzusparen. Sein Kollege Peter ist seit vier Jahren an Bord bei der NEB. „Hier muss man ein Allrounder sein, bekommt also Einblicke in alle Bereiche des Controllings“, erklärt er. In einem großen Konzern sei man hingegen gezwungen, sich auf einen Teilbereich zu spezialisieren. Zu seinen Aufgaben gehören unter anderem die Jahresabschlüsse. Wenn sich die NEB bei Ausschreibungen um Streckenabschnitte bewirbt, kalkuliert Peter die Angebote. Dazu gehört es, Ausschreibungsunterlagen auf kos - tenrelevante Posten durchzukämmen. Ein bisschen pedantisch sein hilft: „Man muss alles daran setzen, Anträge ohne Fehler einzureichen. Wenn die Unterlagen wegen eines Formfehlers nicht angenommen werden, hat man schon verloren.“ Es laste also phasenweise viel Verantwortung auf seinen Schultern. Das muss man mögen.

 

„Immer im Auge behalten: Wir sind ein Team.“
„Mir gefallen die Herausforderungen und es ist befriedigend, Verbesserungen in den Abläufen herzustellen“, schwärmt der 37-jährige Peter. Höhepunkt des Arbeitsalltages sei es, wenn, wie im vorigen Jahr, die NEB mehrere Ausschreibungen gewinnt und man das Gefühl hat, das Unternehmen weitergebracht zu haben.
Einen bestimmten Weg ins Controlling gibt es nicht. Mathematisch-analytisches Talent sollte aber vorhanden sein. „Durchsetzungsvermögen braucht man auch“, sagt Robert. Als Kontrolleur, der per Definition ein strenges Auge auf Ausgaben hat, mache man sich bei Kollegen und Subunternehmern nicht immer beliebt. Da helfe eine Mischung von selbstbewusstem Auftreten und höflichen Umgangsformen. „Immer im Auge behalten: Wir sind ein Team, und die Kontrolle ist keine Schikane, sondern nötig, um das Unternehmen voranzubringen.“ Daher sei auch in diesem Bereich der Verwaltung wichtig: Leute abholen. „Also nicht fordern: ‚Ich brauche diese Zahlen bis 12 Uhr!‘, sondern ‚Es ist wichtig, sie bis 12 Uhr zu haben, weil sonst x und y passiert.‘“, erläutert Robert die Kniffe seines Berufsalltags. Was braucht man noch, um im Bereich Verwaltung der NEB glücklich zu werden? Organi - sationstalent und Selbstbewusstsein, fällt Sebastian ein. „Ich muss bei einer Vielzahl von Terminen den Überblick behalten und auf Leute zugehen.“

 

Die Zukunft des Unternehmens wird spannend, so viel steht fest:
„Ab 2024 bekommen wir Wasserstoff- und Elektrozüge“, erzählt Peter. „Da kommt viel Arbeit auf uns zu, der Wechsel weg vom Diesel wird eine aufregende Phase.“ Dazu, dass die NEB nicht nur zuverlässig, sondern auch noch um - weltfreundlicher Passagiere befördern wird, werden die Mitarbeitenden der Verwaltung ihren Teil beitragen.

Haben Sie Fragen? Kontaktieren Sie uns:

NEB Betriebsgesellschaft mbH
Personalabteilung
Tina Muchow
Georgenstr. 22
10117 Berlin

Telefon: 030 396011-131 oder -353
bewerbung(at)NEB.de

Ihre Daten behandeln wir selbstverständlich streng vertraulich und löschen diese auf Ihren Wunsch unverzüglich und jederzeit.