DIE "EINSAME TOUR" UM ALTRANFT

Diese 12-Kilometer-Rundtour führt auf einsamen Pfaden des Märkischen Bergwanderparks durch den Wald zu Aussichtsturm und Köhlerei. Zuvor geht es in ein besonderes Museum.

Es ist das Oderbruch Museum Altranft im wunderschönen Schloss, nur einen guten Kilometer vom Bahnhof Altranft (RB60)entfernt. Wer hereinschaut, taucht mit Mitteln der Kunst, mit Fotos, Filmen und historischen Objekten ein in die Welt des Oderbruchs – in seine Vergangenheit ebenso wie in seine Gegenwart. Erzählt wird von regionalem Handwerk, den Wandlungen der Dörfer und den Veränderungen der Landschaft. Sie waren tiefgreifend, als Friedrich II. anno 1747 beschloss, die Oder begradigen zu lassen und die angrenzende Auenlandschaft trocken zu legen. Von diesem Schloss ging die Initiative für die Arbeiten aus. Wie das Wasser fließt, welche Gefälle und Hindernisse es überwinden muss, das zeigt im Museum ganz anschaulich die wohl größte Murmelbahn der Welt. Hier können die Besucher auf 12 Quadratmetern 400 Kugeln in Bewegung setzen. Ob das Studierzimmer oder die Museumswerkstatt – es gibt so viel zu sehen, auszuprobieren und zu erleben, dass die Zeit wie im Fluge vergeht. Aber wir wollten ja wandern – also, ein extra Besuch lohnt unbedingt.

Schloßstraße und Sonnenburger Weg führen zum Wanderweg hinter dem Bahnübergang, der mit blauem Balken sowie rotem Punkt bis zur Köhlerei ausgeschildert ist. Die Rundtour entgegen dem Uhrzeigersinn folgt ein Stück dem mittlerweile verwilderten Geologischen Lehrpfad. Bereits 1964 angelegt, ist er der älteste im Land Brandenburg. Es geht durch stillen Wald, vorbei an einem großen Friedhof und der Erna-und-Kurt-Kretschmann-Oberschule. Sie wurde benannt nach den Naturschützern aus Bad Freienwalde, die auch das deutschlandweit bekannte Naturschutzsymbol der schwarzen Waldohreule initiierten. Dann geht es hoch auf den Galgenberg mit seinem Aussichtsturm. 1879 als Kriegerdenkmal erbaut, bietet der 26 Meter hohe Turm nach 98 Stufen einen tollen Rundumblick auf die Kurstadt Bad Freienwalde und das Oderbruch. Ein sanftes Auf und Ab durch den Wald macht den nächsten Abschnitt so reizvoll. Wer jetzt langsam Hunger bekommt, kann sich freuen: Das Etappenziel heißt Alte Köhlerei. In der Waldgaststätte bieten Menschen mit und ohne Handicap der Stephanus-Werkstätten den Wandernden Rustikales, Kaffee  und Kuchen. Wie es der Name schon verrät, befand sich auf dem Gelände einst eine Köhlerei, in der Holzkohle gewonnen wurde. Sie war von 1973 bis 1990 in Betrieb. Altes Gerät und das jährliche Köhlerfest erinnern noch an diese Zeit. Heute vergnügen sich die Kids auf dem großen Waldspielplatz und im Streichelgehege. Gut gestärkt geht es nun rund drei Kilometer durch den Wald nach Altranft zurück. Ein Hohlweg wechselt sich ab mit einem Höhenweg, die Markierung gelber Punkt weist den Weg von der Köhlerei bis zum Sonnenburger Weg. Von hier führt der Gärtnereiweg zum Bahnhof Altranft (RB60).


Oderbruch Museum Altranft, Werkstatt für ländliche Kultur

Am Anger 27, 16259 Bad Freienwalde (Oder) OT Altranft
Tel. 03344 333911  
www.oderbruchmuseum.de
April – Dez. Do – So 11 – 17 Uhr


Aussichtsturm auf dem Galgenberg

Karl-Weise-Straße 1, 16259 Bad Freienwalde (Oder)
April – Okt. Fr – So und Feiertage 10 – 17 Uhr


Waldgaststätte Alte Köhlerei

Sonnenburger Straße 3C, 16259 Bad Freienwalde (Oder)
Tel. 03344 331435
www.stephanus.org
April – Okt. Mi – So 11 – 18 Uhr,  
Nov. – März Mi – So 10 – 17 Uhr

 

Der Ausflugstipp auf dieser Seite stammt aus unserer Broschüre "TraumhaftSchöne Aussichten".

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