RB27 Aktuelles NEB NEB erhält weitere Fördermittel für das Wasserstoff-Projekt

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach übergibt Zuwendungsbescheid in Höhe von 2,5 Millionen Euro.

Minister Jörg Steinbach (rechts) übergibt den Zuwendungsbescheid an Detlef Bröcker.

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach hat heute die letzten zwei noch ausstehenden Zuwendungsbescheide in Höhe von rund vier Millionen Euro für das Vorhaben H2BAR übergeben. Rund 2,5 Millionen Euro erhält die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) für die erforderlichen Begleitmaßnahmen, wie den Werkstattumbau und die Beschaffung eines Erstausstatter-Ersatzteilpakets, welche für den sicheren und reibungslosen Betrieb bei der Umstellung auf wasserstoffbetriebene Züge notwendig sind. Auf gut 1,5 Millionen Euro beläuft sich der Zuwendungsbescheid für die Barnimer Energiebeteiligungsgesellschaft mbH (BEBG), um eine Wasserstofftankstelle zur Versorgung der Straßenfahrzeuge (Busse und Abfallsammelfahrzeuge) zu errichten.

Mit der aktuellen Förderung können der reibungslose Betrieb der Wasserstoffstoffzüge sowie die Versorgung der Busse und Abfallsammelfahrzeuge mit grünem Wasserstoff sichergestellt werden. „Das Vorhaben H2BAR kann damit in vollem Umfang realisiert werden“, unterstrich Steinbach.

„Die heutige Ausreichung des Zuwendungsbescheids des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg ermöglicht der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) die Durchführung begleitender Maßnahmen wie den Umbau der Werkstatt in Basdorf und die Anschaffung des Erstausstatter-Pakets“, so Detlef Bröcker, Geschäftsführer der NEB Betriebsgesellschaft mbH. „Dies ist ein weiterer elementarer Baustein für die Umstellung des Betriebs auf der Heidekrautbahn auf wasserstoffbetriebene Züge. Es ist ein Schritt hin zu null Emissionen im Landkreis Barnim und hin zu einem sicheren und reibungslosen Betrieb mit einer zukunftsweisenden Antriebsart.“
 

Das Projekt H2BAR

Die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) plant die Umstellung des Zugbetriebs auf der Strecke der Heidekrautbahn (RB27) auf wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Triebzüge. Außerdem will die Barnimer Energiebeteiligungsgesellschaft (BEBG) Busse und Abfallsammelfahrzeuge auf Wasserstoffbetrieb umstellen. Zudem wird der für dieses integrierte Sektorenkopplungsvorhaben benötigte Wasserstoff zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen und regional erzeugt werden. Bereitgestellt wird der Wasserstoff über eine neu zu errichtende Tankstelleninfrastruktur. Um einen reibungslosen Betrieb der Fahrzeuge auf der Schiene und der Straße zu gewährleisten, werden zudem Werkstätten umgerüstet und ergänzt.
 

Projekt Wasserstoffschiene Heidekrautbahn

Zusammen mit den Projektpartnern ENERTRAG SE und Kreiswerke Barnim verfolgt die NEB das Ziel, Wasserstofftechnologie im Personennahverkehr auf die Schiene zu bringen. Im Juni 2022 hat die NEB sieben zweiteilige Züge vom Typ Mireo Plus H mit Brennstoffzellenantrieb beim Hersteller Siemens Mobility bestellt, die ab Dezember 2024 auf dem Netz der Heidekrautbahn (RB27) rollen werden. Im September 2022 haben die Länder Berlin und Brandenburg und die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) hierfür den Verkehrsvertrag für den Betrieb der Heidekrautbahn (RB27) ab 2024 unterschrieben. Mit der Unterzeichnung des Verkehrsvertrages wurden verkehrliche Leistungen auf der historischen Stammstrecke zwischen Berlin-Wilhelmsruh und Basdorf und der Betrieb von Wasserstofffahrzeugen bestellt. Im Mai 2021 hatte die NEB Fördermittel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur für die Beschaffung der Fahrzeuge erhalten.

 

Weiterführende Informationen unter www.wasserstoffschiene-heidekrautbahn.de

 

Hier gelangen Sie zur vollständigen Pressemitteilung (PDF). 

 


Fotos auf dieser Seite: Jörg Seeger/Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg