Aktuelles NEB Deutschland-Zulassung für weitere Link-Fahrzeuge

Am Freitag, den 21. Dezember 2018, hat das Eisenbahnbundesamt (EBA) die Inbetriebnahme-genehmigung der zweiten Baureihe der LINK-Triebwagen erteilt. Damit kann die NEB vier weitere Dieseltriebwagen vom Typ „Link“ ab Januar 2019 einsetzen.

Die erneute Zulassung war notwendig, weil aufgrund neuer technischer Vorschriften bauliche Veränderungen im Vergleich zu den sieben Bestandsfahrzeugen erfolgten und damit der Zulassungsprozess erneut durchlaufen werden musste. Hersteller der Fahrzeuge ist die polnische Firma PESA aus Bydgoszcz.

Bei den vier Fahrzeugen handelt es sich um eine Nachlieferung zu den sieben bereits 2016 ausgelieferten Triebwagen. Die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) verfügt damit nun über 11 Link-Fahrzeuge, die vorrangig im grenzüberschreitenden Betrieb auf der Strecke Berlin – Kostrzyn eingesetzt werden sollen. Aber auch auf weiteren Strecken im Netz Ostbrandenburg werden die Triebwagen den NEB-Fahrzeugpool verstärken.

Zunächst verfügen die Triebwagen 632.08 bis 632.11 jedoch nur über eine deutsche Zulassung. Mit der für den grenzüberschreitenden Verkehr nach Polen notwendigen polnischen Zulassung wird in den nächsten zwei Monaten gerechnet.

Wie schon die sieben Link-Triebzüge der ersten Serie haben auch die vier neuen 140 Sitzplätze, 2 Plätze für Rollstühle und 12 Fahrradstellplätze. Zwei MTU-Motoren der modernsten Bauart (Euro-Norm III B) ermöglichen die Fahrt mit einer Geschwindigkeit von max. 140 km/h. Alle Link-Fahrzeuge sind mit Videoüberwachung, Klimaanlagen und auf die Anforderungen mobilitätseingeschränkter Personen angepassten WCs ausgerüstet. Die Fahrzeuge verfügen ebenfalls über moderne TFT-Bildschirme für Fahrgastinformation und erfüllen die hohen Anforderungen an einen modernen Regionalverkehr.

Die von PESA gebauten Triebwagen verkehren in vielen Ländern von Italien über Russland, Kasachstan, Tschechien, der Ukraine und Weißrussland bis nach Litauen und natürlich in Polen.

Detlef Bröcker, Geschäftsführer der NEB:
Mit der Inbetriebnahmegenehmigung der vier neuen Link-Züge ist dem Eisenbahnbundesamt ein schönes Weihnachtsgeschenk gelungen. Ich gehe davon aus, dass sich damit die Fahrzeugsituation bei der NEB im nächsten Jahr deutlich entspannen wird. Wir werden außerdem Umläufe auf verschiedenen Linien nun wie geplant mit mehr Sitzplatzkapazität ausstatten können.