120 Jahre Eisenbahngeschichte

Als Infrastrukturbetreiber der Heidekrautbahn hat die Niederbarnimer Eisenbahn AG durch umfangreiche Baumaßnahmen ihre Infrastruktur auf einen den modernen Anforderungen des SPNV entsprechenden Stand gebracht. Damit ist sichergestellt, dass auf der Heidekrautbahn (RB27) ein zuverlässiger und serviceorientierter Zugverkehr geboten werden kann.

Die Niederbarnimer Eisenbahn AG erbringt neben der Bereitstellung von Infrastruktur im Norden Berlins sowie im angrenzenden Land Brandenburg ebenso Leistungen im Bereich der Vermietung und Verpachtung sowie dem Verkauf von Immobilien.

Mit dem Zuschlag für SPNV-Leistungen auf der Heidekrautbahn (RB27) am 17. Dezember 2004 wurde die NEB Betriebsgesellschaft, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der NEB AG, gegründet. Damit erfüllt die NEB die gesetzlichen Vorgaben des § 9 des AEG, das die Trennung von Fahrweg und Betrieb vorschreibt.

Nach dem Start des Zugverkehrs auf den Linien der Heidekrautbahn (RB27) von Berlin-Karow nach Groß Schönebeck bzw. Schmachtenhagen im Dezember 2005 sowie auf der Oderlandbahn (RB26) von Berlin-Lichtenberg ins polnische Kostrzyn im Dezember 2006, erfolgte 2014/15 die Betriebsaufnahme weiterer neun Regionalbahnlinien im "Netz Ostbrandenburg". 

 

2. Juni 2021
 

Die Niederbarnimer Eisenbahn erhält den erneuten Zuschlag für den Betrieb der zehn Regionalbahnlinien des Netzes Ostbrandenburg ab Dezember 2024 bis 2036.

3. Mai 2021
 

Zusammen mit den Kreiswerken Barnim und der ENERTRAG AG erhält die Niederbarnimer Eisenbahn eine Förderung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur eine Förderung von rund 25 Millionen Euro zur Schaffung einer grünen Wasserstoff-Infrastruktur für den Betrieb von Wasserstoff-Brennstoffzellenzügen auf der Heidekrautbahn (RB27).

11. Dezember 2020
 

Mit einem Spatenstich beginnt Niederbarnimer Eisenbahn-AG (NEB) mit dem ersten Bauabschnitt für den Wiederaufbau des Regionalbahnhofs Wilhelmsruh in veränderter Lage - der abschnittsweisen Verlegung des Berliner Mauerwegs am S-Bhf. Wilhelmsruh. Dies ist der erste Schritt auf dem Weg zur Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn (RB27).

10. Januar 2019
 

Die Niederbarnimer Eisenbahn-AG (NEB) unterzeichnet zusammen mit den Ländern Berlin und Brandenburg beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) eine Planungsvereinbarung zur Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn für den SPNV. Darin vereinbaren Kathrin Schneider (Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg), Regine Günther (Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz beim Land Berlin), und Detlef Bröcker (Vorstand der Niederbarnimer Eisenbahn-AG) weitere Planungsleistungen für die Reaktivierung der Heidekrautbahn-Stammstrecke zwischen Berlin-Wilhelmsruh und Basdorf.

Juni 2018
 

In der dritten Lenkungskreis-Sitzung des Infrastrukturprojektes i2030 wird entschieden, dass die Planungen für das Teilprojekt „Nordbahn/Heidekrautbahn“ für die Stammstrecke der Heidekrautbahn bis nach Berlin-Wilhelmsruh beschleunigt anlaufen sollen.

März 2018

Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft "Region Heidekrautbahn" (KAG) startet eine Online-Petition für die Wiederbelebung der Stammstrecke der Heidekrautbahn durch die zusätzliche Bestellung von Verkehrsleistungen. Bis September 2018 unterzeichnen 5.879 Menschen die Petition. Die Unterschriften werden der  Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, Kathrin Schneider, und VertreterInnen des VBB übergeben.

Oktober 2017
 

Die Länder Berlin und Brandenburg und die DB Netz AG unter Koordination der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH rufen das Infrastrukturprojekt i2030 ins Leben. Die Länder stellen darin Finanzmittel für vorbereitende Untersuchungen und Planungen zur Ertüchtigung und Erweiterung der Eisenbahninfrastruktur in der Hauptstadtregion bereit. Insgesamt acht Teilprojekte werden definiert, dazu gehört auch die Stammstrecke der Heidekrautbahn (RB27).

2016
 

Im Sommer des Jahres werden die ersten Fahrzeuge vom Typ "Link" an die NEB übergeben. Die Fahrzeuge vom polnischen Hersteller Pesa ermöglichen umstiegsfreie Fahrten bis ins polnische Gorzow, die auch ab Dezember zwei Mal täglich angeboten werden.

13. Dezember
2015

Weitere Betriebsaufnahme im Netz Ostbrandenburg: Die NEB übernimmt nun auch den Betrieb auf der RB12 (Berlin-Ostkreuz - Templin Stadt) sowie im Saisonverkehr von Ostern bis Ende Oktober die RB54 (Berlin-Lichtenberg - Rheinsberg (Mark)).

14. Dezember
2014

Erste Stufe der Betriebsaufnahme im Netz Ostbrandenburg: Die NEB bietet ihre Leistungen nun auch auf folgenden Strecken an: RB25 (Berlin - Werneuchen), RB35 (Fürstenwalde (Spree) - Bad Saarow Klinikum, RB36 (Königs Wusterhausen - Frankfurt (Oder), RB60 (Eberswalde - Frankfurt (Oder)), RB61 (Angermünde - Schwedt (Oder)), RB62 (Angermünde - Prenzlau) und RB63 (Eberswalde - Joachimsthal). 

Der Betrieb auf den bestehenden Strecken RB26 und RB27 (Heidekrautbahn) wird fortgeführt.

31. März 
2014

Der VBB erteilt der NEB Betriebsgesellschaft mbH den Zuschlag für die SPNV-Leistungen aus der Ausschreibung NOBV (Netz Ostbrandenburg Vorlauf; Dez. 2014 bis Dez. 2015) für die Regionalbahnlinien RB25 und RB26. Die Zwischenvergabe war ausgeschrieben, weil die diesbezüglich laufenden Verkehrsverträge im Dezember 2014 endeten.
Die NEB verlängert damit ihren Betrieb auf der RB26 vorzeitig - die RB25 kommt ein Jahr früher zur NEB. Beide Linien sind Bestandteil der gewonnenen Ausschreibung "Netz Ostbrandenburg" - Los 2. Start wäre hier sonst der Dezember 2015 gewesen.

12. Februar 
2013

Der Zuschlag für den Betrieb des "Netz Ostbrandenburg" geht an die NEB Betriebsgesellschaft mbH. Der Verkehrsvertrag hat eine Laufzeit bis zum Dezember 2024. Der Betriebsstart erfolgt in 2 Schritten - jeweils im Dezember 2014 und 2015.

30. Oktober
2009

Nach vier Jahren intensiver Bemühungen hat die NEB Betriebsgesellschaft mbH vom polnischen Eisenbahntransportamt UTK die unbefristete Genehmigung zum Befahren des polnischen Teilstückes der Strecke Berlin – Kostrzyn erhalten. Die Genehmigung wurde buchstäblich in letzter Minute erteilt - nur einen Tag vor dem Auslaufen der befristeten Betriebserlaubnis.

   

Juli – September 2009

Zur Entlastung der Berliner S-Bahn weitet die NEB ihr Verkehrsangebot von und nach Berlin-Gesundbrunnen im Auftrag des VBB aus. Morgens und abends von Montag bis Freitag fahren jeweils drei zusätzliche Züge der Heidekrautbahn (RB27) von und nach Berlin-Gesundbrunnen.

   

31. Dezember 2007

Der Probebetrieb der Heidekrautbahn (RB27) von Wensickendorf nach Zehlendorf (OHV) läuft aus. Zur Weiterführung der Verbindung im Regelbetrieb bedarf es der Genehmigung der zuständigen Eisenbahnaufsichtsbehörde. Nach Prüfung und Rücksprache wären hierfür hohe Investitionen in die Infrastruktur notwendig (z. B. Sicherung des Bahnübergangs in Wensickendorf an der B 273). Diesem sehr hohen finanziellen Aufwand stehen gegenwärtig lediglich ca. 40 Fahrgäste täglich, verteilt auf 18 Züge, gegenüber.

   

16. April 2007

Die NEB nimmt den Zugverkehr zwischen Wensickendorf und Zehlendorf probeweise wieder auf. Statt wie bisher in Wensickendorf zu enden, verkehren von Montag bis Freitag am Morgen und am Nachmittag jeweils vier Züge von Berlin-Karow bis nach Zehlendorf und zurück. Die NEB betreibt diesen Zugverkehr während der Probephase auf eigene Kosten. Dazu investierte sie vor der Wiederinbetriebnahme rund 25.000 Euro in die 3,4 Kilometer lange Strecke und den Haltepunkt in Zehlendorf.

   

10. Dezember 2006

Die NEB Betriebsgesellschaft mbH übernimmt den Zugbetrieb auf der Strecke Berlin-Lichtenberg – Kostrzyn (Oderlandbahn RB26), vier neue Triebwagen wurden dafür beschafft sowie mehr als 20 weitere Triebfahrzeugführer und Kundenbetreuer eingestellt.

   

September 2006

Dank großartiger Unterstützung aus der Region und steigenden Fahrgastzahlen gelingt es, die Weiterführung des Zugbetriebs auf dem Wensickendorfer Streckenast zu sichern.

   

22. August 2006

Die Landesregierung teilt der NEB mit, dass sie auf Grund zu geringer Fahrgastzahlen den Zugbetrieb auf dem Streckenast Basdorf - Wensickendorf / Schmachtenhagen abbestellen möchte.

   

21. Juni 2006

Mit einer Sonderfahrt von Berlin nach Kostrzyn verschafft die NEB den künftigen Kunden einen ersten Eindruck davon, wie ab Dezember 2006 der Zugverkehr auf der zweiten NEB-Linie aussehen wird.

   

11. Dezember 2005

Mit dem Zug NEB 99773, 5:13 Uhr ab Basdorf nach Berlin-Karow erfolgt die Betriebsaufnahme durch die NEB Betriebsgesellschaft mbH auf der Regionalbahnlinie 27. Damit bietet die NEB nach über 55 Jahren erzwungener „Abstinenz“ wieder eigene Leistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) an.

   

9. Dezember 2005

Unmittelbar vor der Betriebsaufnahme wird die umgebaute Triebwagenhalle in Basdorf feierlich eingeweiht. Dazu findet eine Sonderfahrt mit einem Triebwagen der NEB Betriebsgesellschaft mbH von Berlin-Friedrichstraße nach Basdorf statt.

   

27. Juli 2005

Die NEB erhält den Zuschlag für die Erbringung des Zugverkehrs auf der Strecke von Berlin-Lichtenberg - Küstrin-Kietz - Kostrzyn (RB26) im Zeitraum vom 10. Dezember 2006 bis zum 13. Dezember 2014, nachdem sie sich an der Ausschreibung der Verkehrsleistungen im SPNV beteiligt hatte.

   

2005

Umfangreiche Bautätigkeit der NEB in Basdorf zur Vorbereitung der Betriebsaufnahme. Die 1940 gebaute Triebfahrzeughalle wird vergrößert, grundlegend saniert und entsprechend der veränderten Bedürfnisse ausgerüstet. Sie dient jetzt der Abstellung, Wartung und Reparatur der modernen Triebwagen vom Typ Talent ab der Betriebsaufnahme am 11.12.2005. Daneben erfolgt der Neubau einer Tankstelle sowie die Sanierung der Zufahrtsgleise zur neugestalteten Triebwagenhalle.

   

17. Dezember 2004

Gründung der NEB Betriebsgesellschaft mbH als 100-prozentige Tochtergesellschaft der NEB AG zur Gewährleistung der gesetzlich vorgeschriebenen Trennung von Fahrweg und Betrieb für die Durchführung des Eisenbahnbetriebes auf der Regionalbahnlinie 27 ab dem 11.12.2005.

   

26. Mai 2004

Die NEB erhält den Zuschlag für die Erbringung der Verkehrsleistungen auf der Regionalbahnlinie 27 für den Zeitraum vom 11. Dezember 2005 bis zum 12. Dezember 2020.

   

11. Dezember 2001

Die NEB erwirbt von der Deutschen Bahn AG den stillgelegten Streckenabschnitt Wensickendorf – Schmachtenhagen und veranlasst die Wiederzulassung. Seitdem wird an den Wochenenden der Oberhavel Bauernmarkt in Schmachtenhagen im Personenverkehr bedient.

   

2001 – heute

Planfeststellungsverfahren auf Antrag der NEB zur Reaktivierung der Stammstrecke Basdorf – Berlin-Wilhelmsruh nach Berlin Gesundbrunnen; Voraussetzung dafür ist die Bestellung des Regionalverkehrs auf dieser Strecke durch die Länder Berlin und Brandenburg.

   

1. Juli 2000

Die NEB kauft von der Deutschen Bahn AG die Strecke Berlin-Karow – Abzweig Schönwalde und bezieht diese Strecke in ihr Sanierungsprogramm ein.

   

1999 - 2002

Umfassende Sanierung der Eisenbahninfrastruktur der NEB mit einem Kostenvolumen von insgesamt 17,3 Mio EUR, erstes und größtes Teilvorhaben ist dabei der Abriss und Neubau der erst 1949 von der NEB neu gebauten Brücke über dem Oder-Havel-Kanal bei Zerpenschleuse.

   

seit 1. September 1998

Nutzung der Eisenbahninfrastruktur der NEB auf vertraglicher Basis durch verschiedene Eisenbahnverkehrsunternehmen, vor allem durch DB Regio und DB Cargo (später Raillion). Die NEB bereitet die umfassende Sanierung ihrer Eisenbahninfrastruktur vor.

   

18. August 1998

Vollständige Rückübertragung der Eisenbahninfrastruktur aller Eigentumsstrecken der NEB zum 1. September 1998 durch die Deutsche Bahn AG.

   

30. November 1997

Einstellung des Personenverkehrs auf dem Abschnitt Wensickendorf - Liebenwalde; ein halbes Jahr später wird auf dieser Strecke auch der Güterverkehr eingestellt.

   

seit 1993

Wiederaufnahme der Eisenbahnaktivitäten zwischen Berlin-Wilhelmsruh und Basdorf durch die Niederbarnimer Eisenbahn AG (vorerst nur im Güterverkehr).

   

5. Dezember 1991

Die ”Verwaltung und Nutznießung” des NEB-Grundvermögens durch die Deutsche Reichsbahn wird auf die dem öffentlichen Personen- und Güterverkehr sowie dem Betrieb der Bahnen dienenden Flächen und Anlagen sowie der Durchführung des Eisenbahnbetriebes auf diesen Strecken beschränkt.

   

28. Mai 1983

Stilllegung des Abschnittes Berlin-Blankenfelde – Abzweig Schönwalde (Basdorf) für den öffentlichen Personenverkehr

   

3. Februar 1976

Anschluss der Heidekrautbahn an das Berliner S-Bahnnetz über den Bahnhof Berlin-Karow

   

Ende 1961

Beginn des Zugverkehrs Basdorf – Berlin-Blankenfelde; Stilllegung der Bahnhöfe Berlin-Rosenthal und Berlin-Wilhelmsruh

   

13. August 1961

Unterbrechung der Strecke und 1962 endgültige Einstellung des Personenverkehrs durch den Bau der Berliner Mauer

   

15. Juli 1950

Einführung des Berliner S-Bahntarifes bei der NEB (bis Basdorf)

   

1. Juli 1950

Unentgeltliche Streckenübernahme durch die Deutsche Reichsbahn (DR): Gemäß Vertrag vom 28./29. Juni 1950 mit der DR erfolgt die ”Verwaltung und Nutznießung” fast des gesamten Eigentums der NEB (Ausnahme: drei Wohngebäude) sowie die Betriebsdurchführung auf allen Strecken der NEB durch die DR; dabei wurde vereinbart, dass „nach der Wiederherstellung der Einheit Berlins eine neue Vereinbarung zu treffen“ ist.

   

6. Mai 1950

Inbetriebnahme der "Umfahrungsstrecke West-Berlin" von Berlin-Karow bis zum Abzweig Schönwalde über die neu errichteten Stationen Schönerlinde und Schönwalde sowie des Abschnitts von Wensickendorf über Schmachtenhagen nach Fichtengrund.

   

1. Dezember 1949

Die neue Eisenbahnbrücke über dem Oder-Havel-Kanal bei Ruhlsdorf-Zerpenschleuse wird durch die NEB in Betrieb genommen.

   

ab 13. Juni 1945

Schrittweise Wiederaufnahme des Eisenbahnbetriebes zunächst auf einigen Teilabschnitten, ab dem 1. Oktober 1945 auf dem Gesamtnetz (dabei vorerst Fährbetrieb über dem Oder-Havel-Kanal).

   

April 1945

Einstellung des Bahnbetriebes, nachdem fast alle Brücken im Streckennetz gesprengt wurden.

   

1920-er und 1930-er Jahre

Ständig steigende Beförderungszahlen sowohl im Personenverkehr als auch im Güterverkehr; Erweiterung der Betriebsanlagen in Basdorf – der Name „Heidekrautbahn“ wird im Zuge des wachsenden Ausflugsverkehrs geprägt.

   

8. Januar 1927

Umbenennung in „Niederbarnimer Eisenbahn-Aktiengesellschaft“

   

1. Juli 1925

Übernahme der Industriebahn Tegel-Friedrichsfelde durch die Niederbarnimer Eisenbahn infolge der Bildung von Groß-Berlin 1920.

   

21. Mai 1901

Betriebsaufnahme im Personenverkehr zwischen Berlin-Wilhelmsruh und Liebenwalde sowie Basdorf und Groß Schönebeck; ab dem 3. Juni 1901 auch im Güterverkehr.

   

12. Februar 1900

Gründung der „Reinickendorf-Liebenwalde-Groß Schönebecker Eisenbahn AG“