Aktuelles NEB Wasserstoff-Zug Coradia iLint in Basdorf präsentiert

Die Niederbarnimer Eisenbahn und Alstom haben den weltweit ersten Wasserstoff-Personenzug im Rahmen einer Sonderfahrt vorgestellt

Coradia iLint und NEB-Triebwagen in Basdorf

Am Montag, den 11. Februar 2019, wurde der Wasserstoff-Zug Coradia iLint vom Hersteller Alstom und der Niederbarnimer Eisenbahn in Basdorf präsentiert. Im Rahmen der anschließenden Sonderfahrt nach Berlin Gesundbrunnen konnten sich Infrastrukturministerin Kathrin Schneider und Umweltminister Jörg Vogelsänger sowie weitere anwesende VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Verkehrsunternehmen ein Bild von dem innovativen Fahrzeug machen. Die Präsentation war die finale Etappe einer deutschlandweiten Roadshow, mit der Alstom den Wasserstoff-Zug in sechs verschiedenen Bundesländern vorgestellt hat.

Der von Alstom entwickelte Coradia iLint ist der weltweit erste Personenzug, der mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle betrieben wird, die elektrische Energie für den Antrieb erzeugt. Der komplett emissionsfreie Zug ist geräuscharm und gibt lediglich Wasserdampf und Kondenswasser ab.

Die Niederbarnimer Eisenbahn strebt an, Fahrzeuge vom Typ Coradia iLint ab dem Fahrplanwechsel 2022 auf der Heidekrautbahn (RB27) einzusetzen. Doch noch ist nichts "in Sack und Tüten": Zunächst werden Gespräche mit dem Bund, den Ländern und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) geführt. Beim dem Pilotprojekt, das von der Barnimer Energiegesellschaft koordiniert wird, soll ausschließlich „grüner“ Wasserstoff zum Einsatz kommen, der in der Region durch Elektrolyse mit Strom aus Windenergie gewonnen wird.

Detlef Bröcker, Geschäftsführer der Niederbarnimer Eisenbahn, sagte bei der Präsentation: „Die Niederbarnimer Eisenbahn engagiert sich seit vielen Jahren dafür, den SPNV hier in der Region noch attraktiver zu gestalten. Der innovative Wasserstoff-Zug von Alstom ist eine echte Alternative auf nichtelektrifizierten Strecken wie der Heidekrautbahn. Mit ihm können wir die RB27 noch leiser und umweltfreundlicher als bisher betreiben – mit Wind und Wasserstoff aus der Region.“