Heimat bleibt in Bewegung
Im Juni 2021 erteilt der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) der NEB Betriebsgesellschaft mbH (NEB) erneut den Zuschlag im Wettbewerbsverfahren Netz Ostbrandenburg. Die NEB betreibt somit weiterhin das Netz Ostbrandenburg. Die Betriebsaufnahme ist für Ende 2024 vorgesehen; der Vertrag läuft bis Dezember 2036. Das Netz Ostbrandenburg umfasst wie bisher die Linien:
Das künftige Netz Ostbrandenburg wird sich im Hinblick auf Verkehrsleistung und Serviceangebote für die Fahrgäste, aber auch durch neue Fahrzeuge deutlich vom bisherigen Verkehrsvertrag unterscheiden.
Angebotsverbesserungen auf vielen Linien
Zahlreiche Erweiterungen des bestehenden Angebots sind geplant. Das jährliche Gesamtvolumen beträgt 6,7 Mio. Zugkilometer. Das gesamte Angebot des Netzes Ostbrandenburg erhöht sich gegenüber dem Fahrplan 2020 um fast 30%.
Die Linien RB25 und RB26 werden von Montag bis Freitag einen attraktiven Halbstundentakt anbieten.
Die Linie RB35 ist bereits seit 2022 um eine Haltestelle bis nach Bad Saarow-Pieskow verlängert.
Die Linie RB60 wird im Abschnitt Wriezen Frankfurt (Oder) zu einem Stundentakt verdichtet.
Wochenend- und Spätverkehre werden durch neue Angebote spürbar verbessert.
Fokus auf alternativen Antrieben
Im Netz Ostbrandenburg wird man künftig mit alternativen Antrieben unterwegs sein. So sollen auf allen technisch hierfür geeigneten Linien Elektrofahrzeuge mit Batteriespeicher rollen. Die NEB will ab 2024 batterie-elektrische Fahrzeuge vom Typ Mireo Plus B des Herstellers Siemens Mobility einsetzen.
Einzige Ausnahme ist die RB26, auf der bei Fahrten über die komplette Streckenlänge weiterhin Dieseltriebzüge eingesetzt werden müssen, da die Infrastruktur auf dieser Linie mit langen, nicht elektrifizierten Streckenabschnitten ein Aufladen von Batteriezügen derzeit noch nicht zulässt. Zudem haben nur die PESA-Link-Fahrzeuge eine Zulassung für Polen. Für den Verstärkertakt zwischen Berlin Müncheberg ist jedoch der Betrieb mit den batteriebetriebenen Mireo Plus B möglich.
Mehr Komfort & Service für die Fahrgäste
Durch den Einsatz des Mireo Plus B können auf den heutigen Regio-Shuttle-Linien RB35, RB36, RB60, RB61/62 und RB63 deutlich höhere Sitzplatzkapazitäten angeboten werden. Aber auch auf den anderen Linien stehen durch mehr Sitzplätze, Mehrfachtraktionen und Taktverdichtungen mehr Kapazitäten als in der Ausschreibung verlangt zur Verfügung. Mehr Türen und eine Wegeleitung sorgen für ein leichteres und schnelleres Ein- und Aussteigen auch für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste. Darüber hinaus wird es mehr Stellplätze nur für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder geben.
Mit kostenlosem WLAN, einem dynamischen Fahrgastinformationssystem mit Echtzeitangaben und gesonderten Familienbereichen wird sich der SPNV im Netz Ostbrandenburg noch stärker an den Bedürfnissen der Fahrgäste orientieren.