Veranstaltungen NEB VBB Zug zur Zukunft
Alle reden über die Verkehrswende. Um den CO2-Ausstoß im Verkehrssektor zu senken, müssen sehr viel mehr Menschen vom eigenen Auto auf den klimafreundlichen öffentlichen Nahverkehr umsteigen. Dazu braucht es mehr Angebote, bessere Leistung, mehr Komfort und auch klimafreundliche Technologien für neue Züge, die ohne Dieselkraftstoffe auskommen. Grundlage aller Verbesserungen für die Fahrgäste ist zudem der Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur. Besonders mit dem Infrastrukturprojekt i2030 wollen die Länder Berlin und Brandenburg, die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) die Verkehrswende in der Hauptstadtregion beschleunigen. Die Sonderausstellung im Deutschen Technikmuseum in Berlin (Eingang Ladestraße) bietet den Besuchenden einen anschaulichen Blick in die laufenden Prozesse.
Vier Themeninseln geben einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen:
Zug zur Zukunft dient als Einleitung in die Thematik. In Übersichten werden die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung und die regionalen Pläne für die Hauptstadtregion erläutert und wie sie unter anderem mit Hilfe des Infrastrukturprojekts i2030 umgesetzt werden.
Berlin-Spandau – Nauen ist eins der größten i2030-Teilprojekte und zeigt, dass der Ausbau der Schieneninfrastruktur die Grundvoraussetzung für mehr Angebot auf der Schiene ist. Mit mehr Zügen in der Stunde, einem stabileren Fahrplan und zusätzlichen Stationen können die an der Strecke liegenden Städte, Gemeinden und der Bezirk Spandau zukünftig noch
besser an das Schienennetz angebunden werden.
Die historische Siemensbahn gehört - wie auch die Stammstrecke der Heidekrautbahn (RB27) - zu den regionalen Schienenstrecken, die in den kommenden Jahren reaktiviert werden. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der seit 1980 stillgelegten Strecke werden in der Ausstellung beleuchtet und wie es gelingt, dass bis zum Ende des Jahrzehntes wieder S-Bahnen zum neu wachsenden Ortsteil Siemensstadt Square fahren.
Alternative Antriebe für Züge stellen wichtige Brückentechnologien dar, um noch nicht elektrifizierte Strecken vom fossilen Diesel unabhängig zu machen. Die neuen Technologien für Batterietriebzüge und Wasserstofftriebzüge werden im Museum vorgestellt. Sie sollen dabei helfen, bis 2037 einen kompletten Umstieg auf umweltfreundliche Antriebsarten auf der Schiene in Berlin und Brandenburg zu ermöglichen. Pilotprojekte ist auch hier die Heidekrautbahn (RB27) der Niederbarnimer Eisenbahn, auf der ab 2024 wasserstoffbetriebene Fahrzeuge eingesetzt werden sollen, sowie der Einsatz von Batteriezügen im Netz Ostbrandenburg, ebenfalls ab 2024.
Die Ausstellung (Flyer, PDF) läuft ein Jahr bis voraussichtlich Ende Mai 2023.
bis 31.5.2023 | Deutsches Technikmuseum, Trebbiner Straße 9, 10963 Berlin, Ladestraße, Zugang über Möckernstr. 26.
Di - Fr 9 – 17:30 Uhr, Sa-So & Feiertage 10 – 18 Uhr.
Eintritt 8 EUR, erm. 4 EUR. Die Eintrittskarte gilt am selben Tag für das gesamte Museum und das Science Center Spectrum.
Lust auf mehr? Hier gibt es noch mehr Veranstaltungstipps.
Weitere Veranstaltungstipps finden Sie außerdem im NEB-Express, dem Fahrgastmagazin der Niederbarnimer Eisenbahn.
Bilder auf dieser Seite: VBB | NEB/Siemens Mobility/Frank Noack